Was sagt der Energiepass aus?

Aus den Ergebnissen des Energieausweises ist  kein Rückschluss auf die tatsächlich auftretenden Energieverbräuche und -kosten möglich. Gründe hierfür sind, dass die Berechnung auf einem Normklima in Deutschland und einer Normnutzung, wie einer gleichmäßigen Beheizung des Gebäudes, basiert. Der Standort und das Nutzerverhalten beeinflussen somit das tatsächliche Ergebnis. Im Bedarfsausweis werden der Primär- und der Endenergiebedarf angegeben, im verbrauchsbasierten Energiepass der Energieverbrauchskennwert

Primärenergiebedarf 

Dieser Wert soll die Umweltverträglichkeit der Energiebereitstellung bzw. Nutzung des Hauses, egal ob Fertighaus oder Altbau, beschreiben.Er ergibt sich aus dem errechneten Endenergiebedarf und dem eingesetzten Energieträger.

Endenergiebedarf

Der Endenergiebedarf ergibt sich aus einer theoretischen Berechnung des Heizenergiebedarfs für das Gebäude. Ein niedriger Bedarf kann durch Fenster mit gute Wärmedämmeigenschaften, durch eine Wärmedämmung der Außenwände, des Dachs bzw. der Kellerdecke und eine effiziente Anlagentechnik erreicht werden.

Energieverbrauchskennwert 

Dieser Wert wird aus realen Verbrauchswerten für die Energieträger (Erdgas, Heizöl etc.)der letzten drei Jahre errechnet. Deshalb spiegelt dieser Wert in Verbindung mit dem Energieträger auch die Energiekosten des gesamten Gebäudes für den zurückliegenden Zeitraum wider. Er wird aber wesentlich beeinflusst durch das jeweilige Nutzer- bzw. Heizverhalten.